Verein InTakt e.V.

Gründung und Zweckbestimmung

Im Jahr 1994 wurde der Verein InTakt e.V. als Verein Klangbrücke e.V. gegründet, die Namensänderung erfolgte 2010. Eingetragen ist der Verein InTakt e.V. beim Vereinsregister des Amtsgerichts Dortmund. Vereinszweck ist nach § 2 der Vereinssatzung „die Förderung, Integration und Inklusion von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und allen Menschen mit Behinderung durch Kunst und Kultur, insbesondere durch Musik. Der Verein wird tätig im Bereich der Behinderten-, Jugend- und Altenhilfe, in den Bereichen Bildung, Erziehung und Freizeit, sowie in der Unterstützung hilfsbedürftiger Personen“

In den Jahren 1994 bis 1998 bot der Verein musikalische Förderstunden für Kinder mit Behinderung im Dortmunder Raum an. Ab 1998 verlagerten sich die Aktivitäten. Der Verein begann mit der Unterstützung und Durchführung von Veranstaltungen mit dem Titel „InTakt“. Hier wurden zum einen Auftrittsmöglichkeiten für Bands geschaffen, in denen Menschen mit Behinderung mitspielen. Zum anderen wurden Weiterbildungsveranstaltungen für interessierte Pädagoginnen und Pädagogen angeboten, die mit Menschen mit Behinderung verstärkt im musikalischen Bereich arbeiten wollten. Und schließlich wurde der Verein InTakt e.V. Antragsteller für Veranstaltungen im Kontext internationalen Austausches, für inklusiv orientierte künstlerische Produktionen und für das Netzwerk Kultur und Inklusion.


Organisation

Erste Vorsitzende des Vereins InTakt e.V. ist Univ.- Prof. Dr. Irmgard Merkt, ehemals Lehrstuhl Musik in der Fakultät Rehabilitationswissenschaften der TU Dortmund. Kontakt: irmgard.merkt [at] tu-dortmund.de

Zweiter Vorsitzender des Vereins InTakt e.V. ist Univ. Prof. Dr. Eberhard Becker, ehemals Rektor der TU Dortmund.


Schwerpunkte der Vereinsarbeit

1. Netzwerk Kultur und Inklusion

Der Verein InTakt e.V. war und ist federführend an der Einrichtung und Weiterführung des Netzwerks Kultur und Inklusion beteiligt. Seit 2015 fördert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien das Netzwerk Kultur und Inklusion, für das die Akademie der Kulturellen Bildung des Bundes und des Landes NRW die Trägerschaft in Kooperation mit dem Verein InTakt e.V. übernommen hat. Aufgabe des Netzwerks ist es, als Dialog- und Fachforum die Erfahrungen und Ansätze inklusiv orientierter Kulturarbeit aus allen Feldern der Praxis, der Wissenschaft und Forschung mit den Agenten der Kultur und der Politik in Austausch zu bringen und das Bewusstsein für die Chancen künstlerischer und gesellschaftlicher Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen zu stärken.

Mehr zu den Inhalten der Netzwerkarbeit lesen Sie hier: kultur-und-inklusion.net

2. Ensemble I can be your translator

i can be your translator ist ein ursprünglich als Band gegründetes Kollektiv aus Dortmund, entstanden aus der Arbeit des Dortmunder Modell Musik. Mittlerweile arbeiten die Performer*innen aus dem Ruhrgebiet und Hamburg vor allem im Bereich Musik-Theater. Auf der Basis seiner inklusiven Grundhaltung entwickelt das Ensemble neue Formen der kollektiven Zusammenarbeit und deren künstlerischen Umsetzung. Seit 2014 entstanden drei Produktionen.


Produktion 1 Displace Marilyn Monroe

Displace Marilyn Monroe ist eine Produktion von InTakt e.V. in Kooperation mit der TU Dortmund, bzw. dem Dortmunder Modell: Musik. Das Thema: Ich und Marilyn. Ich bin Marilyn Monroe, weil…

Gefördert wird das Projekt von der Aktion Mensch, der Bezirksregierung Arnsberg, dem Kulturbüro der Stadt Dortmund, sowie dem Landesbüro Freie Kulturarbeit NRW e.V., dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie der DEW21.

Am 18. März 2014 findet die Premiere im ausverkauften jazzclub domicil in Dortmund statt. Es folgten weitere Gastspiele in Wuppertal, Linz, München und dem Schauspiel Dortmund.

Zum Ensemble gehörten Kathrin Eckhoff, Linda Fisahn, Christian Fleck, Milli Häuser, Achim Kämper, Bastian Ostermann, Anna Reizbikh, Christian Schöttelndreier, Alexander Tsitsigias, Laurens Wältken. Konzept & Regie: Christoph Rodatz, Lis Marie Diehl

Mehr unter www.icanbeyourtranslator.de/displace-marilyn-monroe

Produktion 2 Einstein – Musik Theorie Theater

Die zweite Produktion des Kollektivs I can be your translator ist das experimentelle Musik-Theorie-Theater- Projekt Einstein – Theorie Musik Theater. Anderssein. Leben. Tod. Identität. Zeit.

Premiere am 2. April 2016 – Studiobühne Schauspielhaus Dortmund.

Gefördert von: Aktion Mensch, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, DEW 21, Kulturbüro der Stadt Dortmund

2017 ist Einstein beim Theaterfestival Grenzenlos Kultur am Staatstheater Mainz zu Gast.

www.icanbeyourtranslator.de/einstein

Produktion 3 Das Konzept bin ich

Vorarbeit für die dritten Produktion des Theaterkollektivs „I can be your translator“ war die Auseinandersetzung mit Strategien und Methoden für eine gleichberechtigte Konzeptentwicklung innerhalb eines inklusiv arbeitenden Ensembles zum Thema Euthanasie, gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.

Im September 2018 fand im Rahmen des Favoriten Festivals in Dortmund die Premiere des Stückes Das Konzept bin ich statt. Es wurde in der Folge mit mehreren Preisen ausgezeichnet und zu verschiedenen Festivals eingeladen. Der jüngste Auftritt erfolgte in Berlin am 26.1.2020 auf Einladung des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen anlässlich des T4-Gedenktages am 27. Januar 2020.

Gefördert vom Kulturbüro der Stadt Dortmund, dem Fond Soziokultur, der LAG NW, dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der DEW21

www.icanbeyourtranslator.de/aec_events/das-konzept-bin-ich